2015 – zusammengefasst

91 Läufer beim 4. Himmelsleiterlauf 2015

91 große und kleine Läuferinnen und Läufer trotzten dem kalten Wetter am 1. Advent und sprinteten die Himmelsleiter hoch, um Spenden für Jannis‘ neuen Rennrolli zu sammeln.

Auch vier Feuerwehrmänner waren in voller Montur samt Sauerstoffflaschen dabei. Familie Lohnert spendete für die ersten 50 Läufer 10 Euro, ein weiterer Sponsor stockte den Betrag für alle 91Teilnehmer auf. Zusätzlich zu den erlaufenen Spenden kamen 458 Euro an Spenden zusammen. Oben auf dem Königstuhl gab es in eisigem Wind heißen Kinderpunsch von unserem Heart Racer Engel Ella, den der Art Book Salon Tudox in HD-Wieblingen gespendet hat. Lieben Dank an Euch alle!!

5 Heart Racer Kinder schaffen den IronKids in Heidelberg

Kerstin, Sophie, Dilara, Lasse und Jannis – wir sind so stolz auf Euch, dass Ihr den kompletten Kindertriathlon gemeistert habt!

Unser Kindertriathlon IronKids am letzten Feriensonntag war wieder ausgebucht: Über 250 Jungen und Mädchen haben bei bestem Triathlon-Wetter teilgenommen. Für manche ging es darum, die besten Plätze zu machen. Viele andere hatten vor allem Spaß an der Herausforderung. Ihr Ziel war vor allem, den Triathlon zu schaffen und ein Finisher-Shirt in Empfang zu nehmen. Wir freuen uns sehr, dass auch 5 Heart Racer Kinder die komplette Strecke gemeistert haben, inklusive der für sie besonders schwierigen Schwimmstrecke: die sehbehinderten Sophie und Lasse waren schon zum wiederholten Mal dabei, während Dilara zum ersten Mal an den Start ging. 

Der 12-jährige Jannis und die 13-jährige Kerstin waren in den beiden vergangenen Jahren in Staffeln gestartet und schafften jetzt den kompletten Triathlon.  Janis hatte sich vor zwei Jahren beim Rollikidscamp vor zwei Jahren kaum ins Wasser getraut, jetzt meisterte er die Schwimmstrecke ganz allein. Die Radstrecke absolvierte er mit dem Handbike, die Laufstrecke mit dem Rennrolli.

Die blinde Kerstin trainiert im Triracer Team der Schloss-Schule Ilvesheim. Sie kündigte gleich im Zielbereich an, dass sie im kommenden Jahr wieder starten möchte: „Jetzt kenne ich das Schwimmbecken und weiß, wie ich an der Treppe ins Wasser komme“.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Guides Bettina, Jürgen, Rolf und Patrick, die mit den Kindern trainieren und sie wunderbar motivieren!

Ein großes Dankeschön geht auch an alle ehrenamtlichen Helfer, die die Organisation der IronKids gestemmt hatte, allen voran an die Hauptverantwortlichen Angela Lorenz und Uwe Förster, außerdem an Jessica Perrin, Katja Schumacher, Lisa Schäfer, Elke Kläff, Ella Kehrer, Biggi Bertsch, Sabine Scheltwort, Benjamin Moos und Familie, Stefan Lohnert, Hans-Jörg Breininger, Elke und Stephan Klevenz, Axel Gerock, Andreas Richter, Thomas Scheich, Wolfgang Wagner, Michael Gutperle, Milan Chlumsky und das THW-Team (sollten wir noch jemanden vergessen haben, bitte melden).

Jannis Honnef

Jannis beim IronKids 2015

Toller Bericht über Jannis auf YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=3ELzYu2FA98

 

Heart Racer am Start

Challenge Roth und Heidelbergman 2015

Fast 200 Mitglieder umfasst unser Heart Racer Team mittlerweile. Heart Racer vertreten das Team jedes Wochenende bei zahlreichen Wettkämpfen und sammeln so Gelder für unsere Projekte und machen auf das was wir tun aufmerksam.

Heart Racer Staffeln haben uns in den letzten Jahren schon beim Challenge Roth, Heidelbergman und dem Trail Marathon vertreten. Auch dieses Jahr waren mit Teamkapitän und Läufer Andreas Meder eine Staffel in Roth und eine bei Heidelbergman vertreten.

Staffel Roth: Schwimmer: Alexander Sperl, Radfahrer: Rüdiger Wiegand, Läufer: Andreas Meder

Heidelbergman: Schwimmerin: Bettina Schwarzer, Radfahrer: Andreas Wolf, Läufer: Andreas Meder

Julia bekommt ihren Rennrolli

Julia wurde Mitte 2002 mit einer schweren Form von Spina bifida TH10 mit Gibbus, HC, stark kontrahierten Beinen und deformierten Füßen geboren. Laut Ihren Ärzten wäre, wenn überhaupt, nur ein schwerstbehindertes, betreutes Leben – dauerhaft liegend, für sie möglich. 

Da hatten sie die Rechnung aber ohne Julia gemacht, denn die kleine Kämpferin überstand eine 7-stündige OP direkt nach ihrer Geburt erstaunlich gut und entwickelte sich prächtig. Es mussten u.a. zwei Wirbelkörper entfernt werden, so dass Julia fast zwei Jahre nur mit einem Ganzkörper-Schalenkorsett bewegt werden durfte. Ab Höhe des Bauchnabels nach unten ist Julia querschnittsgelähmt. 
Julia fährt jetzt Rennrolli.  Die Ärzte sprechen bis heute von (O-Ton) „…Fachliteratur die nun umgeschrieben werden müsste…“

Julia kam im letzten Jahr zu unserem Rollikids Trainingstag in Heidelberg. Am gleichen Tag fand der von Studenten der Uni Heidelberg organisierte Peaceathlon statt, bei dem Spendengelder für gute Zwecke gesammelt werden. Zum ersten Mal wurde für Heart Racer Team gesammelt.

Unsere Rollikids fuhren spontan bei dem Lauf mit. Motiviert fuhr Julia unermüdlich Runde um Runde… am Ende 10mal so viel wie sie jemals vorher gefahren war. Da war für alle klar, der „gute Zweck“ sollte ein richtiger Rennrolli sein –  für die kleine Sportlerin, die heute im Rennrollifahren Ihre ganz große Leidenschaft entdeckt hat. 

Nach einem weiteren Spendenlauf, dem von Heart Racer organisierten Himmelsleiterlauf am 1.Advent, hatten wir die 3.800,00 Euro zusammen und seit ein paar Wochen trainiert Julia begeistert in einem neuen Rennrolli, der Ihr passt. 

2015-22

Triracer Trainingscamp

Blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche machen Triathlon

Dominic ist blind und macht Triathlon. Er nimmt dieses Jahr an seinem 4 Triathlon Wettkampf teil. Der Junior Triathlon findet am 5.Juli in Mannheim statt. 

Elf blinde und sehbehinderte Schüler trainieren dieses Wochenende mit dem Heart Racer Team in der Schloss-Schule für den Triathlon. Das Training startet am Samstagmorgen mit Schwimmtraining, im Anschluss treffen die Schüler Ihr Guides, die sie beim Radfahren mit dem Tandem und beim Laufen begleiten. 

Triathlon für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche ist ein Pilotprojekt, welches das Heart Racer Team und die Schloss-Schule Ilvesheim vor 3 Jahren hier in Baden- Württemberg als Kooperation initiiert haben.  Die Sportler starten trotz Ihrer Behinderung in einem normalen Triathlon gemeinsam mit nicht behinderten Kindern. Sie schwimmen alleine und bekommen nur von Ihrem Guide vom Beckenrand akustische Unterstützung  Ansonsten orientieren sie sich am Beckenrand oder einer Leine. Beim Radfahren auf dem Tandem und beim Laufen werden sie von Ihren Guide vom Heart Racer Team begleitet.

Beim Minitriathlon zum Abschluss des Triathlon – Camps am Sonntag sind die Ziele der jungen Triathleten unterschiedlich. Der Spaß am Wettkampf und das Finishen ist das Wichtigste beim Triathlon betonen die Trainer,  wohingegen die Zeit  zweitrangig ist. So geht es für die 10 jährige sehbehinderte Johanna und den 11 jährigen Jan erstmal darum die 3 Bahnen Schwimmen, 6 km Radfahren und 3 Runden Laufen zu schaffen. 
Sophie, Daniel und Tom dagegen haben über den Winter schon bei der Jugendgruppe von Soprema Mannheim mittrainiert und sich beim Schwimmen stark verbessert, jetzt hoffen sie auf eine bessere Platzierung als im letzten Jahr. 

„Triathlon ist anstrengend, danach bin ich 2-3 Tage richtig kaputt“ sagt die 13 jährige Sophie „aber es macht Spaß!“. „Ich will Erfolg haben“ sagt Tom. 

Jan kommt im Minitriathlon mit Guide Dagmar auf dem Tandem um die Ecke geschossen, jetzt Helm ab und auf die Laufstrecke und „keinen Meter verschenken“. Nach dem Zieleinlauf ist Jan kaputt, nach 5 Minuten strahlt er aber wieder. Er hat seinen ersten Triathlon geschafft. 

Drei der Schüler werden am 5. Juli in Mannheim zusammen in einer Staffel starten. Sophie N. schwimmt, Ekhem wird mit dem Tandem fahren und Dilara das Laufen übernehmen. Manche werden sich dann im kommenden Jahr vielleicht trauen einen ganzen Triathlon zu machen. 

„Wir geben Kindern mit einer Einschränkung die Chance, an „normalen“ Aktivitäten teilzuhaben – und zeigen den „Normalen“, was Kinder mit Einschränkung leisten können.“ sagt Augenarzt Thomas Katlun vom Heart Racer Team. 

Spaß hatten alle, sowohl die ehrenamtlichen sportlichen Guides und die Lehrer, die die Kinder betreut und begleitet haben, als auch die alten und frisch gebackenen jungen Triathleten.

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